GELD
#geld #gold #money
Hallo Liebe (Mit-)Aktivisten bei Community Mobil, ich habe mir paar Notizen über meine Gedanken für diesen kurzen Impulsvortrag gemacht (unter 10 Min). Bitte während des Vortrags ggfs. nur kurze Verständnisfragen stellen. Meinungen / Glaubenssätze / Beispiele / eigene Erfahrungen / usw. bitte erst im Anschluss in der Diskussion, denn manchmal kommt im Vortrag paar Sätze später das, was man gerade selber erwähnen / mitteilen möchte :-).
Hallo Liebe (Mit-)Aktivisten bei Community Mobil, ich habe mir paar Notizen über meine Gedanken für diesen kurzen Impulsvortrag gemacht (unter 10 Min). Bitte während des Vortrags ggfs. nur kurze Verständnisfragen stellen. Meinungen / Glaubenssätze / Beispiele / eigene Erfahrungen / usw. bitte erst im Anschluss in der Diskussion, denn manchmal kommt im Vortrag paar Sätze später das, was man gerade selber erwähnen / mitteilen möchte :-).
Banknote mit bisher weltweit höchsten Nennwert: 100 Trillionen Zimbabwe Dollars, 2008, Quelle: hier
Deutschland, Weimarer Republik, 100 Millionen Mark, 1922
Jugoslawien, 100 Milliarden Dinar, 1994, (nikola tesla, the free energy searcher)
Paar Sätze über das Geld. Wer hat sie noch nie gehört?
ð Geld regiert die Welt.
ð Geld macht nicht glücklich. (Aber kein Geld macht oft unglücklich.)
ð Geld verdirbt den Charakter.
Wirklich?
Ich meine eher, dass Geld erhöht einfach die Handlungsmöglichkeiten. Ein
schlechter Mensch mit viel Geld kann viel Schlechtes machen, ein guter Mensch
mit viel Geld wiederum viel mehr Gutes als mit wenig Geld 😊
ð Geld macht sexy. Reich und schön gesellt sich gern.
ð ABER: Die besten Sachen im Leben sind nicht käuflich. … Ich würde noch weiter gehen: Die besten Sachen im Leben sind gar keine Sachen.
Und
tatsächlich:
Man
kann sich ein Haus kaufen, aber kein Zuhause. Einen Arzt / Medikamente aber
keine Gesundheit. Sex aber keine Liebe. Sachen aber kein Glück / Freude.
ð Unsere
(oft unterbewusste) Einstellung zum Geld beeinflusst oft auch das, ob wir viel
oder wenig Geld verdienen bzw. haben / behalten. Meine Frau Anna könnte aus
ihrer Hypnose-/Coachingarbeit mit Klienten ein Lied davon singen.
ð Also
beim Thema Geld gehen die Glaubenssätze (fast) so weit auseinander, wie bei
Religion.
Seit ich
unlängst auf Facebook das Zitat vom Dalai Lama gelesen habe, dass die einzig
wahre Religion darin besteht, ein gutes HERZ zu haben, meine ich fast, religionsbasierte
Probleme wären um einiges leichter zu beheben als die geldbasierten… => Das
einzig wahre beim Geld? Viel Geld zu haben?
ð Das
Beste jedoch ist: ES GEHT AUCH GANZ OHNE GELD,
wie uns Naturvölker im Amazonas oder den indischen Andamanen-Inseln beweisen.
Es ist sogar so, dass wir Menschen die einzige Spezies auf diesem Planeten sind,
die dafür zahlt um hier leben zu dürfen J.
Schließlich
brauchen wir zum Überleben ja nicht das Geld an sich, sondern Essen, Kleidung,
Dach über dem Kopf, Sicherheit, Freiheit, usw. … also das, was wir uns mit dem
Geld gönnen können.
Ich glaube sogar (was ich so noch nirgends gefunden/gelesen habe), dass wenn wir die Natur / Umwelt retten / erhalten wollen, brauchen wir unbedingt ein anderes Geldsystem als heute oder noch besser ein anderes Bewusstsein.
Bsp.: Ein
(gefällter) Baum bringt 100 € => 100 Mio. Bäume bringen 100 Mio. € => es
werden sich Firmen / Menschen finden, die diese 100 Mio. Bäume fällen, um das
Geld zu verdienen, auch wenn es den Planeten zerstören sollte.
Ideen zu alternativen Geldsystemen gibt es sicherlich viele. Schon eine Rückkehr zum Gold-/Silberstandard (der ja bekanntlich den techn. Fortschritt nicht verhindert hat - nur für den Fall, dass dies jemand befürchtet hätte) würde den Druck auf die Natur reduzieren. Allein schon dadurch, dass die nicht beliebig und nicht zu schnell erweiterbare Geldmengenzuwächse (Beim Gold z.B. erhöht die jährliche Minenproduktion die Gesamtgoldmenge nur um ca. 1-2%) die Kreditvergabe und somit (i.d.R. naturbelastende) Geschäftstätigkeit nicht ungebremst funktionieren würde.
Noch
besser wären natürlich Systeme wie Tauschringe mit Zeitkonten (statt
Geldkonten), wo die jetzt geleistete Arbeitsstunden (Leistungen) später von
anderen Gesellschaftsmitgliedern für eigene Bedürfnisse abgerufen werden
könnten (Bsp.: Ich programmiere für jemanden 1h eine Webseite und ein anderes
Tauschringmitglied repariert 1h meine kaputte Spülmaschine). Oder andere bedarfs- bzw. ressourcen-orientierte
Systeme (mein Favorit? JACQUE FRESCO), die die Bedürfnisse der jeweiligen Gesellschaft decken würden, jedoch
keine Vermögenkumulation (Wohlstand auf Vorrat) ermöglichen würden, s.d. es für
niemanden Sinn ergeben würde, die 100 Mio. Bäume aus dem obigen Beispiel zu
fällen, nur um mehr Vermögen anzuhäufen. => ANY IDEAS?
Historie des Geldes
GELD hat drei
Hauptfunktionen:
1) Tauschmittel
2) Recheneinheit (Maßeinhet)
3) Wertaufbewahrungsmittel
1) Tauschmittel
2) Recheneinheit (Maßeinhet)
3) Wertaufbewahrungsmittel
Wenn also jemand erzählt, dass man den Euro retten muss, dann muss man sich als erstes fragen, ob Euro überhaupt Geld ist. Weil etwas, was alle 3 Geldfunktionen erfüllt, müsste sicherlich nicht gerettet werden ….
Die ersten 2
Geldfunktionen erfüllt der Euro (noch) perfekt, als Wertaufbewahrungsmittel
taugt er wegen Inflation nicht mehr so gut. (Inflation = ‚Aufblähen/Aufblasen‘
der Geldmenge => daraus folgen Konsumentenpreiserhöhungen. Aktuell gibt es wegen
den Milliarden Dollars, Euros, Yens, Pfunds, die FED, ECB, BoJ, BoE in die
Märkte pumpen, eine sogenannte Assetpreisinflation mit steigenden Preisen für
Grundstücke, Immobilien, Aktien, Kunst, Oldtimer, …). Preise für
Konsumentengüter steigen wegen Überproduktion und Überkapazitäten in der
Industrie und wegen nach wie vor relativ niedrigen Energie-/Rohstoffpreisen noch
nicht.
Deshalb wenn möglich,
die Ersparnisse in Sachanlagen und nicht in Geldanlagen (Sparbuch, Festgeld
& Co.) stecken / investieren.
Warum man den Euro
retten will, ist deshalb, weil die Währung Euro ein gesetzliches Zahlungsmittel
und somit Zwangsgeld und ein Machtinstrument ist und kein vom Markt frei
gewähltes Geld.
Bevor es Geld gab,
musste jeder bzw. Jede Sippe / Dorfgemeinschaft / Gesellschaft alles zum Leben
benötigtes selbst erwirtschaften / besorgen. Im Laufe der Zeit ermöglichte
Tauschhandel in kleinen (i.d.R. regionalen) Umfängen Arbeitsteilung und somit
Produktivitätssteigerung. Jedoch erst die Erfindung von Geld ermöglichte
Tauschhandel im großen Umfang, Arbeitsteilung, Spezialisierung, Quantensprünge
beim technologischen Fortschritt, Entwicklung der Kunst, weil ja nun nicht mehr
alle damit beschäftigt waren, Essen zu besorgen. Also unser Wohlstand hängt
neben techn. Fortschritt im großen Maße mit dem Geld / Geldsystem zusammen. Und
unser Wohlstand ist echt gigantisch, denn heute können sich bei uns Studenten
mehr Luxus leisten als früher Könige (immer warme Stube und warmes Wasser,
Lebensmittel + Produkte + Informationen aus allen Herren Länder, Autos,
Fernreisen rund um den Globus in kürzester Zeit … natürlich haben Studenten nicht
sooo viel MACHT wie früher die Könige. Macht ist nämlich auch ein Aspekt von
Geld, den ich jedoch in diesem Impulsvortrag nicht weiterführen möchte. Deshalb
vielleicht an dieser Stelle nur 2 Zitate:
ð Mich
interessiert nicht, wer die Gesetze macht, solange ich das Geld kontrolliere. /
Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, und es ist mir
gleichgültig, wer die Gesetze macht! (Amschel
Meyer Rothschild (1744 - 1812), deutscher Bankier)
ð Es
gibt keinen Krieg, meine Söhne werden kein Geld dafür geben! (Gutle Rothschild geb.
Schnapper, 1753 - 1849, Ehefrau des Bankiers Mayer Amschel
Rothschild)
Was diente als Geld? Natürlich gab es regionale Unterschiede und wie man sieht, war das Handling mit Geldmitteln im Wesentlichen immer einfacher und praktischer. Paar Bilder dazu sind auf meinem alten Blogbeitrag aus 2011 zu finden:
- Lebensmittel
- Salz
- Tierfälle
- Muscheln / Steine / …
- Werkzeuge
- Kupfergegenstände (Teller, Trinkgefäße, …)
- Münzen (Kupfer, Silber, Gold, …)
- (inhaber-)Scheine (z.B. Bestätigungen über das bei einem Goldschmied / Bankhaus hinterlegte Gold)
- Banknoten (Papiergeld)
- Elektronisches Geld (Girokonten, Banküberweisungen)
- Kryptowährungen [Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Cardano, Monero, Iota, NEM, Binance, … auf coinmarketcap.com sind aktuell 2068 Kryptowährungen mit einem Gesamtwert von 101,2 Milliarden Euro gelistet (09.12.2018)]
- WHAT’S NEXT?
=>
Edelmetalle haben sich aufgrund ihrer Eigenschaften bzgl. der 3 Geldfunktionen
durchgesetzt und über Jahrtausende das Geldsystem bestimmt
ð frei
vom Markt gewähltes Geld was seinen Wert behält. (1 Unze Gold kauft 1 Anzug +
gute Herrenschuhe, wie im alten Rom eine Senatorentunika (und Sandale?))
ð nicht
beliebig (vom Staat) vermehrbar und deshalb in Kriegszeiten von Staaten ersetzt
durch ungedecktes Papiergeld. Somit waren die früheren Kriege zu Ende, wen dem
König das Gold/Silber ausging bzw. wenn er die Münzen durch Zugabe von Billigmetallen
streckte / inflationierte (römisches Reich)
ð Für
die Zeit nach dem 2.Weltkrieg wurde (in Bretton Woods) für den Westen ein
System von Währungen mit festen bzw. minimal schwankenden Wechselkursen zum USD
geschaffen und der USD war (zumindest) für Zentralbanken für 35 USD pro Unze in
Gold umtauschbar. Durch die Kosten des Vietnamkrieges wurde mehr Geld benötigt
/ gedruckt als Gold vorhanden war (=Bankrotterklärung der USA), s. d. Präsident
Nixon im August 1971 die Bindung des USD zum Gold aufhob. Der damalige U.S. Finanzminister
John Connally erklärte in 1971 vollmundig: Der Dollar ist unsere Währung aber euer Problem. Heute sichert der sogenannte Petrodollar (im wesentlichen ermöglicht durch eine Vereinbarung zwischen USA und dem Königshaus von Saudi Arabien?) die Vormachtstellung der USA, indem das Rohöl (und Rohstoffhandel) praktisch weltweit in USD abgewickelt werden muss. Alle die daran rütteln wollen (Saddam Hussein, Gaddafi, Ahmadinedschad, Putin, ...) werden zur Zielscheibe des westlichen Imperialismus und wenn Medienkampagnen, färbige Revolutionen, Wirtschaftssanktionen / Embargos oder Attentate nicht helfen, dann kommt die U.S. Army oder gleich die NATO und macht die Länder platt („If you can’t buy it, bomb it“).
Heutiges Geld (€uro, USD, ..) ist fiat money (Erlass / Anordnung / Glaube) und entsteht durch KREDIT.
Wenn wir eine
Immobilienhypothek aufnehmen, dann bekommen wir nicht das Geld anderer Sparer,
sondern das in dem Moment neu erschaffene (Giral-)Geld. Bei der Rückzahlung des
Kredites wird das Geld wieder ausgebucht, also vernichtet. Im Umlauf bleiben
dann die buchhalterisch erzeugten Zinsen, für
die jedoch nie Geld geschaffen wurde, s.d. durch Zinseszins zwangsläufig
bestimmte Schuldner bei Kreditrückzahlung scheitern müssen … und somit bekommen Bankster reale Werte
(Immobilien) von Leuten, denen sie ein aus der Luft erzeugtes virtuelles Geld
geliehen haben. Analog wird neues
Geld aus dem Nichts durch Kredit erzeugt, wenn ein Staat eine Staatsanleihe in
Umlauf bringt.
- Schwundgeld: verliert x% an Wert, wenn man es (bis Jahresende) nicht ausgibt
- Regionalgeld: Chiemgauer (an Euro gebunden)
- Vollgeld (~ wie heutiges Papiergeld, aber direkt vom Staat / Zentralbank ausgegeben ohne dass dafür Zinsen an die Zentralbanken / Gläubiger gezahlt werden müssten. Keine Giralgeldschöpfung durch Geschäftsbanken möglich)
- usw.
ð Jede
Papierwährung fällt irgendwann auf ihren intrinsischen (inneren) Wert NULL
zurück. (Voltaire, 1694 - 1778, französischer
Philosoph)
ð Es
ist gut, dass die Bürger der Nation unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen,
denn wenn sie es würden, glaube ich, gäbe es eine Revolution vor morgen früh. (Henry
Ford, 1863 – 1947, U.S. Industrieller)
PS: Entschuldigung für die uneinheitliche und somit anstrengende Textformatierung, aber beim Herauskopieren aus MS Word passieren eben unerklärbare Phänomene, s.d. ich nach über 30 Minuten harten Kampf aufgegeben habe und die Formatierung bleibt nun mal so :-)
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