the issue is too important and yes, i hope you are going to read it :-). ok, i have tried to 'produce' some extra interest in environmental issues with my buddy's toastkunst pictures from his blog post 'sex sells ;)'
great, jörg bergstedt again in munich (jörg is most famous for his book 'monsanto auf deutsch' about the GMO mafia. if you follow the green link above you will find his seminar about free people in free relationships in february 2013 #HERRSCHAFTSFREI) => 3 seminars organised => i've attended the one about environment and authority / sovereignty in toberaum ... if someone has the power to decide what happens, there is high probability that the negative consequences will carry someone else (e.g. that's why the rich countries dispose their (nuclear) waste in the poorest countries ...)
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great, jörg bergstedt again in munich (jörg is most famous for his book 'monsanto auf deutsch' about the GMO mafia. if you follow the green link above you will find his seminar about free people in free relationships in february 2013 #HERRSCHAFTSFREI) => 3 seminars organised => i've attended the one about environment and authority / sovereignty in toberaum ... if someone has the power to decide what happens, there is high probability that the negative consequences will carry someone else (e.g. that's why the rich countries dispose their (nuclear) waste in the poorest countries ...)
Macht macht umwelt kaputt ... denn solange jemand macht hat zu entscheiden, wer die vor- u. wer die nachteile jeweiliger entscheidungen / handlungen tragen wird, ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß die 'andere seite' die ganzen nachteile bekommen wird (industrieländer holen sich die rohstoffe und waren aus den entwicklungsländern und laden dort ihren (atom-)müll ab, städte 'benutzen' analog ihre peripherie [btw, deshalb ist / wäre demokratie ebenfalls kein sinnvoller ansatz zur lösung gesellschaftlicher probleme], reiche stadtteile benutzen wiederum die armen stadtteile .... usw ... => umweltschutz von unten :o)
Macht macht Umwelt kaputt - über den Zusammenhang von Herrschaft und Umweltzerstörung
source: FB event
Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden müssen. Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip: Industrie und ihre Staaten graben in armen Regionen nach Energiequellen und Rohstoffen, transportieren schiffeweise Nahrungsmittel oder Holz zu sich und kippen den Müll wieder in die Peripherien zurück. Städte nutzen das Umland als Baufläche, Straßentrassen oder für Müllhalden. Die Natur zählt nichts, weil die Menschen in ihr still sind oder still gehalten werden. Wer Umwelt dauerhaft schützen will, muss daher die Machtfrage stellen. Doch was geschieht tatsächlich? Umweltverbände setzen auf Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen, um die Welt grün zu halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los - schon seit Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die die Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren - ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten ist ein wirksamer Umweltschutz. www.umwelt-und-emanzipatio n.de.vu ... source: FB event
paar zusätzliche stichpunkte vom vortrags- bzw. diskussionsinhalt:
- lokale / regionale gemeinschaften um bedarfsgerechte produktion von lebensmitteln (und waren) sicherzustellen
- um einen gemeinsam von anwohnern bepflanzten / bewirtschafteten innenhof kümmern sich i.d.r. alle mitglieder (und keiner zerstört ihn) => so entsteht für umwelt und ihre nachhaltige nutzung wohl die größte wahrscheinlichkeit / chance
- eigentumsverhältnisse / nutzungsverhältnisse neu zu regeln
- es muß nicht jeder landwirt werden, arbeitsteilung ist weiterhin möglich / sinnvoll ...
- herrschaftsfreie welt: ein bereits funkionierendes beispiel? in der software industrie (wohl aufgrund der dort hohen gehälter, die schon bei paar wenigen arbeitstagen im monat die lebenskosten decken und den rest nutzen einige leute für 'gute sachen') gibt es open access + open source projekte wie z.b. LINUX, FIREFOX, WIKIPEDIA, wo es keine patente und ähnliches gibt, wo alles allen gehört und alle haben drauf zugriff und jede(r) die aktuelle lösung verbessern kann um sie so für allen besser zu machen ... eigentlich ganz einfach, oder? und ja, in so einer welt wäre geld überflüssig / nicht vorhanden, also ganz anders als die ständige in-wert-setzung von allem im kapitalismus ...
- emanzipatorischer umweltschutz ~ Die Menschen werden zu AkteurInnen. Die Straßen, Häuserblöcke und Landschaften müssen den Menschen gehören, die in ihnen leben. Niemand kann über Flächen und Orte bestimmen, ohne selbst betroffen zu sein. "Demokratisierung von Flächen- und Rohstoffverbrauch" heißt das Gegenkonzept zu Ordnungsrecht oder dem kapitalistischen Instrument Ökosteuer. Vision ist eine Welt von unten. Die kleinen Schritte dahin bestehen aus konkreten Projekte, die die Menschen zu den EntscheiderInnen machen: Windanlagen, die den Menschen drumherum gehören (statt teurer Großanlagen ohne örtliche Akzeptanz), Stromnetze im Besitz der BürgerInnen, ökologische Bauernhöfe im Gemeinschaftsbesitz, lokale Ökonomien ohne Apparate und vieles mehr.Dazu gehört aber auch, die Visionen einer Welt von unten laut zu benennen, denn Visionen können motivieren. Zudem bleibt die Chance, für dieses Ziel wieder Bündnisse zu schaffen mit anderen sozialen Bewegungen, die gemeinsam an einer Welt von unten arbeiten. Konkrete Kristallisationspunkte wie konkrete Modelle oder der Widerstand gegen neoliberalen Wahn können der Anfang sein. Abschied zu nehmen ist von der vor allem in NGO Kreisen gern verbreiteten Mär vom guten Staat, von der "good governance", die die Auswüchse des Neoliberalismus eindämmen soll. Der Staat organisiert die Ausbeutung. Er ist Gegner, nicht Partner. Hoffnung für die Umwelt und die Menschen gibt es erst dann, wenn die Menschen den Zugriff auf ihre Lebensressourcen erhalten. Und Umweltminister, Daimler Manager usw. von den Podien der sog. Umweltbewegung verschwinden! (quelle: www.umwelt-und-emanzipatio
n.de.vu) - usw
anything else? coming soon or never :-)
BONUS: ein tolles gedankenspiel über zustände in einer herrschaftsfreier welt (quelle ist schon wieder dieselbe: www.umwelt-und-emanzipatio n.de.vu):
BONUS: ein tolles gedankenspiel über zustände in einer herrschaftsfreier welt (quelle ist schon wieder dieselbe: www.umwelt-und-emanzipatio
In der Utopie: Wie sieht Umweltschutz ohne Herrschaft aus?
- Petra: Pah, das ist heavy. Am Ende muß ich alles aushandeln. Alles ist ständig wieder in Frage gestellt. Wie soll ich so leben können?
- Isa: Glaub ich nicht. Theoretisch ist das zwar denkbar, aber die Menschen handeln in einer herrschaftsfreien Welt ja gerade stark aus dem Egoismus heraus. Das heißt, sie finden Vereinbarungen, die auch gut funktionieren. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, dass es ganz normal wird, einfach etwas zu machen oder es vorher anzukündigen und dann loszulegen. Wenn es andere stört, werden die kommen und erst dann wird diskutiert. Ganz vieles im Leben ist Sache Einzelner oder kleiner Gruppen, die sich treffen und einigen, also eine freie Vereinbarung schließen.
Udo: Aber wer kontrolliert die denn. Da kann doch ständig jemand kommen und alles wieder in Frage stellen.
Isa: Stimmt. Daher wird ja auch nur noch das möglich sein, was Menschen wollen und was andere, wenn es sie überhaupt betrifft, akzeptieren. Oder anders: Aus Egoismus heraus, weil ich nämlich das, was ich mache, hinterher auch nutzen oder genießen will, werde ich meine Ideen so umsetzen, dass sie vielen was nützen oder zumindest wenige oder niemanden stören. Weil sonst wehren die sich. Das wird Projekte, Planungen oder Technik fördern, die vielen nützt und wenig stören. Das ist aber genau auch gut so!
Gerrit: Also ich würde mal ein Beispiel diskutieren. Ich will von A nach B kommen. Es ist mein Egoismus, der mich antreibt. Vielleicht wohne ich in A und arbeite in B. Ach nein, Arbeitsplätze gibt's in der Utopie wahrscheinlich gar nicht. Als wohnt ein Freund oder eine Freundin in B oder ich will ein Konzert besuchen. Ist ja auch egal. Ich will da jedenfalls hin. Es ist meine Lust, mein Egoismus, der mich antreibt. Dann sollte das auch möglich sein. Wenn jetzt aber irgendwo mittendrin irgendwelche Kids gefahrlos toben wollen, ist es nix mehr mit Auto fahren. Die reißen am Ende noch die Straße weg oder sprengen mein Auto in die Luft. Das ist dann doch Faustrecht.
Petra: Na und? Findest Du es etwa besser in der jetzigen Herrschaftssituation? Da wird dann demokratisch entschieden, wer in welchem Fall sich durchsetzt - herrschaftsförmig. Die Kids werden verlieren. Fast alle Kids müssen viele Jahre lang ständig in der Wohnung eingesperrt werden oder nur unter Kontrolle irgendwelcher Erwachsenen nach draußen. Ach scheiße, weil in der Wohnung Treppen oder brüchige Sachen stehen, werden die Kids auch noch in einzelnen Zimmer oder gar im Laufgitter gefangengehalten. Mich ekelt diese ganze Scheiße total an. Es ist gerade gut, wenn es keine Herrschaft gibt, die so einfach die Breschen schlägt für die, die sich grad durchsetzen können. Herrschaft, ob nun Diktatur oder Demokratie - der Unterschied hält sich ja eh in Grenzen - bedeutet immer die rücksichtslose Durchsetzung derer, die siegen. Da werden ständig Entscheidungen getroffen, wo die GewinnerInnen sich um die Folgen für andere nicht kümmern müssen.
Gerrit: Ja, aber ich will zu meinem Konzert ...
Isa: Sei nicht so phantasielos. Wo die Herrschaft fehlt, prallen Bedürfnisse aufeinander, wenn sie sich ausschließen. Aber das dürfte sehr selten der Fall sein. Denn wenn es keine Herrschaft gibt, wird auch niemand auf die Idee kommen, Papi Staat als Durchsetzungsmittel zu rufen oder zu nutzen. Wenn Du als zu deinem Konzert oder weiß-ich-wohin willst, wirst Du zu denen gehören, die eine umfangreiche Mobilität für ein schönes Leben für sinnvoll erachten. Das werden viele sein und der Ansporn ist eben der Egoismus, die Lust am schönen Leben. Also werden sich Menschen zusammensetzen und überlegen, wie Mobilität geschaffen werden kann. Genau weil es nicht einfach per Herrschaft umzusetzen ist wie heute leider immer, werden sie sich mit anderen vereinbaren, die offene Diskussion suchen und vor allem ihre Kreativität gebrauchen, um ein Mobilitätssystem zu entwickeln, was einerseits die Mobilität ermöglicht, andererseits aber auch sichert, dass die Menschen nicht durch die Mobilität wiederum stark eingeschränkt werden. Dabei gibt es keine Richtwerte für richtig und falsch, sondern eben die Menschen, die sich vereinbaren.
Udo: Das werden dann aber bestimmt keine Autos sein, denn deren Wirkung ist zu brutal für Menschen. Außerdem die Rohstoffe zur Herstellung, das ganze Erdöl - ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche riesige Verschwendung und Umweltzerstörung auf soviel Zustimmung stösst, dass Menschen das mitmachen würden. Daß eine wirtschaftsfreundliche Regierung z.B. von Russland oder Nigeria die protestierenden und betroffenen Menschen in den Erdölförderregionen einfach vertreibt oder erschießt, dürfte dann wohl der Vergangenheit angehören. Ein Glück.
Isa: Irgendwas leises, schnelles, energie- und rohstoffsparendes, was keine oder kaum Flächen zerschneidet oder verschlingt ...
Gerrit: Jaja, das Beamen ist aber noch nicht erfunden.
Udo: Was hälst Du von einer hochtechnisierten und schnellen Variante der Seilbahn, wie in Wuppertal. Die saust über den Menschen entlang. Könnte jedenfalls eine Möglichkeit sein. Daran hätte ich auch Lust, mitzubasteln. Macht bestimmt auch Spaß.
Petra: Aber eigentlich können wir das gar nicht vorhersehen. Welch eine geballte Energie frei wird, wenn Menschen nicht mehr nach Normen und Gesetzen denken und handeln, wenn sie nicht mehr 10 oder mehr Stunden ihres Tages fremdbestimmt irgendeinen Scheiß herstellen oder verwalten, wenn Technik nicht mehr nach Profitabilität entwickelt wird, sondern was sie für ein gutes Leben bringt ... hach, da würde nicht eine neue Marssonde, sondern erst mal eine Kloputzmaschine erfunden.
Isa: Und wie die Häuser, die Flächen drumherum aussehen, das entscheide ich auch selbst, zusammen mit den Menschen, die in der Nähe wohnen.
Gerrit: Toll, und wenn die alle Gartenzwerge und weiße Bodenfliesen wollen?
Petra: Solche Dörfer wird's auch geben. Herrschaftsfreies Leben wird unendlich vielfältig werden. Ich würde da nicht hinziehen. Das macht aber ja nix. Ich wohne dann endlich dort, wo ich mich wohlfühle - und nicht mehr dort, wo ich mir die Miete leisten kann, wo ich einen Arbeitsplatz finde oder weiß der Henker, was für ein Scheiß zur Zeit abgeht.
Udo: Naja, aber werden wir bei alledem nicht verhungern? Und was ist, wenn jemand versucht, sich mit Waffengewalt alles wieder an sich zu reißen?
Stimme aus dem Off: Wenn das jetzt noch alles diskutiert werden soll, wird der Platz hier nicht reichen. Aber genau diese Diskussionen sind wichtig. Vor allem dann, wenn sie mit konkreten Ansätzen im Hier & Jetzt verbunden werden ...
Texte, Diskussionen usw. zu herrschaftsfreien Utopien unter www.herrschaftsfrei.de.vu
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